Rezension: Show Me the Stars

by - Juli 23, 2019

Titel: Show Me the Stars
Autor/in: Kira Mohn
Verlag: Kyss
Genre: New Adult
Seitenzahl: 416
Preis: 12,99€ [D], 13,40€ [A] (Paperback); 4,99€ (eBook)

REIHE:
1. Show Me the Stars
2. Save Me from the Night (erscheint am 17.09.2019)
3. Find Me in the Storm (erscheint am 17.12.2019)

INHALT:
Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalistikstudium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview hat sie gerade den ersten Job gekostet. Da hört sich die Anzeige, in der für sechs Monate ein Housesitter für einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel gesucht wird, wie ein Traum an. Eine Auszeit ist genau das, was sie jetzt braucht. Sie bewirbt sich, und nur wenige Wochen später steht Liv vor ihrem neuen Zuhause. Und zwar zusammen mit einem gutaussehenden Iren, der ihr Herz erst zum Klopfen, dann zum Überlaufen und schließlich zum Zerbrechen bringt ...

MEINE MEINUNG:
Als ich das Cover von "Show Me the Stars" vor ein paar Monaten das erste Mal sah, war es direkt um mich geschehen und nachdem ich dann auch noch den Klappentext gelesen habe, war mir sofort klar: Ich möchte dieses Buch unbedingt lesen! Aus diesem Grund stand es jetzt über Monate hinweg auf meiner Wunschliste und ich war sehr gespannt, wie es mir letztendlich gefallen wird, da ich aufgrund der Beschreibung und des Covers ziemlich hohe Ansprüche hatte.

Das Buch wird aus der Sicht von Liv erzählt und ich muss sagen, dass ich es ganz erfrischend fand, mal wieder nur aus einer Sicht der Protagonisten zu lesen und nicht aus der weiblichen und männlichen Sicht, wie es sooft bei New Adult der Fall ist. 

Liv ist 22 und versucht sich gerade als Journalistin, aber irgendwie möchte ihr das nicht so ganz gelingen, denn sie wird wegen eines verpatzten Interviews aus der Globus-Redaktion gefeuert und steht plötzlich vor einem großen, schwarzen Loch. 
Sie ist jetzt nämlich nicht nur arbeitslos, sondern weiß auch nichts mit sich anzufangen, da sie nur eine Freundin hat und diese ist den ganzen Tag beschäftigt. Aus diesem Grund schaut Liv sich nach etwas neuem um und entschließt sich kurzerhand, sich mitten ins Abendteuer zu stürzen: Ein halbes Jahr, alleine, in einem Leuchtturm auf einer Insel, meilenweit entfernt von Hamburg.
Liv war mir direkt ab der ersten Sekunde sympathisch, da sie viele Charakterzüge hatte, mit denen ich mich auch gut identifizieren konnte, denn sie ist noch sehr unerfahren, zögerlich, aber wiederum auch abenteuerlustig und risikobereit. Wenn ich ein Wort für ihren Charakter finden müsste, wäre dieses wohl wandelbar. Das einzige das mir an ihrer Person nicht so gut gefallen hat war, dass sie manchmal etwas naiv und leichtgläubig war. 

Kjer war mir zu Beginn der Geschichte auch sympathisch, da er zunächst aufgeschlossen und freundlich rüberkommt. Im Laufe des Buches hat sich meine Ansicht zu ihm dann allerdings noch mal verändert, denn je mehr ich ihn kennengelernt habe, desto unsympathisch wurde er mir. Allerdings gab es dann am Ende eine Erklärung für sein merkwürdiges Benehmen, die aber, meiner Meinung nach, sein Verhalten an vielen Stellen trotzdem nicht entschuldigte, da er mit Liv ganz schön umgesprungen ist. Trotz alldem haben Liv und Kjer, wie ich finde, gut miteinander harmoniert und sich perfekt ergänzt.

Der Schreibstil von Kira Mohn war sehr leicht und flüssig zu lesen. Aufgrund dessen sind die Seiten einfach nur so geflogen und ich habe das Buch auch innerhalb von nicht mal einem Tag beendet. Tatsächlich bin ich wegen der schönen Atmosphäre, die ich mir größtenteils auch bildlich vorstellen konnte, und dem Schreibstil komplett in der Geschichte versunken und habe nach ungefähr 400 Seiten gar nicht realisiert, dass meine Reise mit Liv und Kjer schon zu Ende sein soll, denn ich hätte die beiden gerne noch etwas länger begleitet.

Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen, auch wenn der erste Teil sehr langatmig und langweilig war, da auf den ersten ca. 70 Seiten genau das passiert, was einem schon der Klappentext vorweg nimmt und deswegen wusste ich die ganze Zeit schon, was als nächstes passieren wird. Der zeitliche Verlauf der Geschichte hätte in meinen Augen auch etwas besser geregelt sein können, denn nach dem ersten Teil passiert erst mal nicht wirklich was und auf einmal kommt alles Schlag auf Schlag und dann gibt es wieder einen ziemlich langatmigen Teil und das Ende kommt ziemlich abrupt. Das ist aber wieder Geschmackssache und ich kann mir vorstellen, dass viele andere Leser/innen einer ganz anderen Ansicht sind. Ansonsten hat mir die Handlung an sich aber gut gefallen, bis auf die Tatsache, dass die vielen Schicksalsschläge von Kjell etwas unrealistisch wirkten.



FAZIT:

Mir hat "Show Me the Stars" wirklich gut gefallen, denn ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Trotzdem gab es ein paar kleine Schwachstellen, die aber nicht allzu dramatisch waren. Aus diesem Grund gebe ich der Geschichte von Liv und Kjel 3,5/5 Blumen und ich freue mich schon jetzt unheimlich auf den zweiten Band, welcher von der Kellnerin Seanna handelt und bereits am 17. September erscheinen wird.

*Rezensionsexemplar

You May Also Like

0 comments