Rezension: Goldene Flammen
Titel: Goldene Flammen
Autor/in: Leigh Bardugo
Übersetzer/in: Henning Ahrens
Verlag: Knaur
Genre: Fantasy
ISBN: 978-3-426-52444-2
Seitenzahl: 352
Preis: 12,99€ [D], 13,40€ [A] (ist aber nicht einzeln, sondern nur im Schuber für 39,00€ [D] und 40,10€ [A] als Print erhältlich) ; 9,99€ (eBook);
REIHE:
1. "Goldene Flammen"
2. "Eisige Wellen"
3. "Loderne Schwingen"
INHALT:
Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist - ganz anders als ihr Kindheitsfreund Malyen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Doch als Alina Mal bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich alles für sie, denn sie findet heraus, dass sie eine Grisha ist, die über große Macht verfügt.
Alina wird ins Trainingslager der Grisha
versetzt, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort findet
sie einen ganz besonderen Mentor: Den ältesten und mächtigsten der
Grisha, der nur der »Dunkle« genannt wird und der schon bald ganz
eigene Pläne mit Alina verfolgt.
MEINE MEINUNG:
Als ich vor ein paar Monaten erfuhr, dass die Grischa Trilogie, welche von allen geliebt wird, aber nicht mehr regulär erhältlich ist, bald als neue Auflage mit wunderschönen Covern erscheinen wird, stand sofort fest: Ich muss dem Schuber unbedingt haben!
Nachdem die Bücher, nach all den Monaten der Vorfreude, endlich bei mir eingezogen sind, konnte ich natürlich nicht lange dem Drang widerstehen, die Reihe zu anfangen zu lesen.
Dummerweise habe ich anfänglich mal wieder nicht gut aufgepasst, welcher Band denn jetzt genau der erste ist und aus diesem Grund einfach nach dem Buch gegriffen, dass gerade als erstes im Schuber stand, obwohl ich vorher mit den Büchern Fotos gemacht habe und es deswegen eigentlich logisch war, dass die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge stehen können. Darauf bin ich in dem Moment aber natürlich nicht gekommen. Nachdem ich dann aber die ersten 50 Seiten des 2. Bandes gelesen habe und total enttäuscht war, weil ich überhaupt nichts verstanden habe, bin ich endlich zu dem weisen Entschluss gekommen, mir mal den Klappentext durchzulesen und jabe mir somit weitere Spoiler und Verwirrungen beim Lesen erspart.
Das Lesen von dem tatsächlichen ersten Band hat mir dann zum Glück aber wahnsinnig gut gefallen und ich konnte das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen, weil ich immer erfahren wollte, was als nächstes geschieht. Aus diesem Grund waren dann auch ganz schnell die ca. 350 Seiten in einem Rutsch weggelesen und ich habe mich gefragt, wo die Zeit geblieben ist.
Der Einstieg in die Welt der Grischa ist mir durch die 'Davor' Geschichte wirklich leicht gefallen, obwohl ich anfangs erst mal rausfinden musste, wer eigentlich aus seiner Perspektive die Geschichte erzählt und somit die Protagonistin des Buches ist. Nach ein paar Seiten war aber auch dies klar und es gab kein Halten mehr.
Die Handlung war wirklich durch und durch spannend und es gab keine einzige wirklich vorhersehbare oder/und langweilige Stelle.
Ich war ja bis vor kurzem noch nie ein wirklich großer Fan von Harry Potter, aber mittlerweile habe ich endlich mal die ersten beiden Bände der Reihe gelesen und so wie alle anderen geliebt, weil ich bis zu diesem Zeitpunkt in noch kein vergleichbares Fantasie Universum eingetaucht bin. Deshalb konnte ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass die "Grischa" Trilogie genau das, was unzählige Bücher vor ihr noch nicht geschafft haben, hinbekommen soll: Nämlich an das Universum von Harry Potter ranzukommen oder es sogar zu überdrumpfen. Allerdings wurde ich während des Lesens eines besseren belehrt und kann jetzt guten Gewissens sagen: Mir gefällt die "Grischa" Trilogie bisher sogar noch besser als "Harry Potter" und der erste Band ist schön Teil meiner Lieblingsbücher geworden.
Die Protagonistin Alina war die ganze Geschichte über recht wandelbar, weil sie noch nicht genau wusste, wo sie reinpasst, dennoch mochte ich sie, da sie immer auf der Hut war, alles hinterfragt hat und ein wirklich guter Mensch ist, wirklich gerne und sie ist mir schon in dem ersten Band so sehr ans Herz gewachsen, dass ich sie gar nicht mehr gehen lassen möchte
Auch Maylen wurde mir von Seite zu Seite immer sympathischer, obwohl er mir anfangs etwas abgehoben und eingebildet vorkahm.
Aber da die Charakterentwicklung in diesem Buch so toll war, gab es auch bei ihm irgendwann den Punkt, bei dem ich gesagt habe, dass ich ihn inzwischen wirklich gerne mag, da er sich sehr ins Positive verändert hat.
Der Schreibstil von Leigh Bardugo war großartig, anders kann ich es wirklich einfach nicht sagen. Selten habe ich ein Fantasy Buch, mit einem solchen magischen, anmutigen und flüssigen Schreibstil gelesen, der mich dazu gebracht hat, dass Buch nicht aus der Hand zu legen.
Das Ende von "Goldene Flammen" war zwar mehr oder weniger abgeschlossen, also es endete nicht mit einem Cliffhanger, ich kann es aber trotzdem kaum mehr abwarten, endlich mit "Eisige Wellen" anfangen zu können.
FAZIT:
*Rezensionsexemplar
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