Rezension: Scandal - Die Prinzessinen von New York
Titel: Scandal - Die Prinzessinnen von New York
Autor/in: Anna Godbersen
Übersetzer/in: Franziska Weyer
Verlag: LYX
Genre: New Adult
ISBN: 978-3-7363-0979-1
Seitenzahl: 384
Preis: 12,90€ [D] (Paperback); 9,99€ (eBook)
REIHE:
INHALT:
MEINE MEINUNG:
FAZIT:
1. Scandal - Die Prinzessinnen von New York
2. Rumors - Die Prinzessinnen von New York (erscheint im Oktober 2019)
3. Gossip - Die Prinzessinnen von New York (erscheint im Dezember 2019)
4. Secrets - Die Prinzessinnen von New York (erscheint im Mai 2020)
INHALT:
Mädchen,
die in schönen Kleidern nächtelang feiern. Junge Männer mit
verführerischem Lächeln und gefährlichen Absichten. Das ist die
Welt, in der Elizabeth und Diana Holland leben. Eine Welt voller
Luxus und Vergnügen, aber auch Intrigen und Verrat. Denn in der High
Society Manhattans von 1899 kann ein Skandal den Ausschluss bedeuten.
Eigentlich kennen die Schwestern die Spielregeln, an die sie sich
halten müssen. Doch als ihre Mutter ihnen ein Geheimnis offenbart,
wird den Mädchen klar, dass sich ihr Leben bald vollkommen verändern
könnte. Und nun muss Elizabeth mehr denn je fürchten, dass ihre
verbotene Liebe zu dem mittellosen Will entdeckt wird, denn dann wäre
nicht nur ihre Zukunft, sondern auch die ihrer Familie für immer
ruiniert ...
MEINE MEINUNG:
Das Buch "Scandal - Die Prinzessinnen von New York" hat mich direkt mit seinem schönen Cover verzaubert und als mich der Klappentext dann auch noch angesprochen hat, musste ich es unbedingt lesen.
Leider ging aus dem Klappentext nicht hervor, dass das Buch Ende des 19. Jahrhunderts spielt und gar nicht in unserer aktuellen Epoche, wie es eigentlich für einen New Adult Roman üblich ist und wie ich es auch erwartet hatte. Dadurch hatte ich anfangs ziemliche Schwierigkeiten, gut in die Geschichte reinzukommen, aber mit der Zeit konnte ich mich dann doch darauf einlassen. Mir hat aber das Reinschnuppern in eine andere Zeit alles in allem sehr gut gefallen, da ich bisher noch kein einziges New Adult Buch, das in dieser Epoche gespielt hat, gelesen habe.
Das Buch beginnt direkt mit einem Prolog, der sehr viele Fragen aufwirft, denn in dem Prolog wird Elizabeths Beerdigung beschrieben. Nach dem Prolog geht es dann mit der eigentlichen Geschichte los, die aber ein paar Wochen vor dem Zeitpunkt des Prologs spielt, weil der Prolog eigentlich das letzte Kapitel des Buches ist, aber an den Anfang gebracht wurde und man dann im Laufe der Geschichte erfährt, was es damit auf sich hat. Dadurch ist meiner Meinung nach am Ende der Geschichte die Spannung ein wenig verloren gegangen, weil man sich schon denken konnte, wie es zu der Situation im Prolog kam. Trotzdem war auch das mal etwas anderes und hat mir ziemlich gut gefallen, da ich die ganze Zeit gemutmaßt habe, wie Elizabeth gestorben sein könnte.
In dem Prolog lernt man außerdem auch die meisten wichtigen Personen der Geschichte kennen, die sich aber nach ein paar Seiten schon wieder aus meinem Gedächtnis geschlichen hatten, weil es einfach unfassbar viele waren. Deshalb würde ich euch empfehlen, dass ihr euch direkt zu Beginn der Geschichte Zettel und Stift schnappt und euch eine Liste mit allen Personen und ihren Eigenschaften macht, sodass ihr später immer wisst, von wem eigentlich gerade die Rede ist. Ich habe nämlich den Fehler gemacht, dass ich einfach drauf los gelesen habe und nach der Zeit den roten Faden verloren habe und ungefähr die ersten 100 Seiten nicht wirklich zuordnen konnte, wem was passiert. Danach habe ich meinen Tipp an euch aber auch noch nachgeholt und somit endlich den vollen Durchblick gehabt.
Die Protagonistin der Geschichte ist Elizabeth, also das Mädchen, das zu Beginn des Buches beerdigt wird. Mit ihr bin ich anfangs überhaupt nicht klar gekommen, weil sie sich von ihrer kaltherzigen und herablassenden Mutter die ganze Zeit hat rumschubsen lassen und sich augenscheinlich keine eigene Meinung auf die Sicht der Dinge gebildet hat. Nach und nach habe ich dann aber gemerkt, dass diese Charakterzüge von Elisabeth nur Fassade waren und dass sich darunter ein Mädchen versteckt, dass Gefühle verspüren kann und imstande ist zu lieben. Und nachdem ich die echte Elizabeth kennengelernt habe, hat sie mir einfach nur noch leid getan, da sie nicht die Liebe, sondern das Geld wählen musste, weil ihre Mutter sie sonst nicht mehr als Kind akzeptiert hätte.
"Du musst Henry heiraten, Elizabeth. Wenn du es nicht tust, bist du nicht mehr mein Kind." - S. 327, Elizabeths Mutter
Die anderen Figuren der Geschichte haben dafür gesorgt, dass das Lesen niemals langatmig wurde, weil sie immer wieder für Aufregung gesorgt haben. Elizabeths Schwester Diana mochte ich direkt zu Beginn des Buches unheimlich gerne, weil sie anders als ihre Schwester, ein herzlicher und offener Mensch ist und die Welt an vielen Stellen hinterfragt und das auch ganz offen zeigt. Natürlich gab es aber auch Figuren, die mich innerlich zur Weißglut gebracht haben. Das waren unter anderem Penelope, Elizabeths "beste Freundin", Elizabeths Mutter, welche ein wirklicher Drache war und Lina, eine Figur die am Anfang eher im Hintergrund steht, aber die ganze Zeit über einen heimtückischen Plan verfolgt.
Der Schreibstil der Autorin war anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, da ich mich wie oben schon erwähnt, nicht auf eine Geschichte, welche 1899 spielt, eingestellt habe. Dementsprechend war der Schreibstil der Zeit des späten 19. Jahrhunderts sehr angepasst, mit der Zeit habe ich mich aber gut daran gewöhnt und bin nur so durch die Seiten geflogen.
FAZIT:
Mir hat "Scandal - Die Prinzessinnen von New York" gut gefallen, allerdings gab es an einigen Stellen noch etwas Luft nach oben. Dennoch freue ich mich schon sehr auf den zweiten Band "Rumors", welcher allerdings erst in etwa zwei Monaten erscheinen wird, da das Ende von "Scandal" noch sehr viel offen gelassen hat.
0 comments