Rezension: Gold und Schatten - Das erste Buch der Götter
Titel: Gold und Schatten - Das erste Buch der Götter
Autor/in: Kira Licht
Verlag: One
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Ausgabeform: Hardcover
ISBN: 978-3-8466-0080-1
Seitenanzahl: 543
Preis: 17,00€ [D]
Inhalt:
Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die 16-Jährige Livia Hals über Kopf in Maél.
Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich schneller näher, doch der draufgängerische Maél geht immer wieder auf Abstand. Was hat er zu verbergen? Und warum um alles in der Welt kann Livia plötzlich Botschaften hören, die ihr Bäume und Pflanzen zuflüstern? Ist sie dabei, den Verstand zu verlieren? Als es Livia schließlich gelingt, die einzelnen Fäden miteinander zu verknüpfen, kann sie kaum glauben, welches Geheimnis sich ihr offenbart. Denn dass sie Maél kennengelernt hat, war alles andere als Zufall ...
Meinung:
Die Protagonistin von "Gold und Schatten" ist Livia und sie war einer der Gründe, warum ich das Buch oftmals zur Seite legen musste. Gerade am Anfang der Geschichte kam ich nicht gut mit ihr zurecht, weil sie ziemlich viel gejammert hat und ziemlich naiv war. Im Laufe des Buches hat sich das etwas verbessert, allerdings wurde ich trotzdem nicht ganz mit ihr warm und konnte ihre Handlungen und Emotionen oftmals nicht verstehen.
Maél war mir im Gegensatz zu Livia um einiges sympathischer, allerdings erfüllt er das typische Bad-Boy-Klischee, welches man aus jedem anderen Buch kennt und das hat mich stellenweise etwas genervt.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir wegen der Charaktere ziemlich schwer gefallen und ich habe das Buch lange Zeit vor mir hergeschoben. Zum Glück habe ich mir dann aber nochmal ein Herz gefasst und das erste Drittel hinter mich gebracht, denn ab diesem Zeitpunkt ging es nur noch Berg auf.
Denn ab dem ersten Drittel stellt sich Livia endlich spannenden und wichtigen Fragen und es kommt etwas mehr Pepp und Spannung in das Geschehen. Zudem habe ich das Buch dann fast nicht mehr aus der Hand legen können, weil die Seiten einfach nur so dahin geflogen sind und ich immer wissen wollte, was als nächstes passiert.
Das wohl größte Problem, das ich mit dem Buch hatte, lag aber nicht an den Charakteren, dem Handlungsverlauf oder dem Schreibstyl der Autorin, denn der war wirklich wunderschön und gut zu lesen, sondern an den vielen Parallelen die ich zu einem anderen Buch entdeckt habe. Ich weiß nicht, ob ich die einzige bin, der aufgefallen ist, dass die Geschichte von Livia und Maél stark an die von Josie und Seth aus "Erwachen des Lichts" von Jennifer L. Armentrout erinnert, denn ich habe bisher noch nichts darüber gelesen.
Mir ist klar, dass es schwer, wenn nicht gar unmöglich ist, eine Geschichte zu schaffen, in der es keine einzige Parallele zu einem anderen Buch gibt. Trotzdem, auch wenn die Thematik der griechischen Mythologie zugegebenermaßen nicht so viel Spielraum bietet, ist mir das in "Gold und Schatten - Das erste Buch der Götter" sehr oft aufgefallen. Ob es sich dabei um Zufall handelt oder nicht, lässt sich jedoch schwer sagen.
Das Ende von "Gold und Schatten - Das erste Buch der Götter" hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, denn es hatte einen ziemlich gemeinen Plot Wist, der die Spannung aber nur noch weiter hoch getrieben hat und ich deshalb dem zweiten Band jetzt schon entgegenfiebere.
Bewertung:
Am Anfang hatte ich mit dem Buch leider ein paar Schwierigkeiten, allerdings ist es mit der Zeit immer besser geworden und am Ende war ich von dem Buch total gefesselt.
Ich hoffe allerdings, dass sich die Charaktere in dem nächsten Band etwas weiterendwickeln werden und mich die Geschichte gleich von Seite 1 überzeugen kann.
*Rezensionsexemplar
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