Rezension: Perfect Mistake

by - August 08, 2019


Titel: Perfect Mistake
Autor/in: Kylie Scott
Übersetzer/in: Frauke Lengermann
Verlag: LYX
Genre: New Adult
ISBN: 978-3-7363-0984-5
Seitenzahl: 304
Preis: 12,90€ [D] (Paperback); 9,99€ (eBook)

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INHALT:
Manchmal ist die erste Liebe die einzig wahre Liebe ...

Als Adele für die Hochzeit ihres Vaters in ihre Heimatstadt zurückkehrt, weiß sie, dass es kein einfacher Besuch werden wird. Sieben Jahre ist es her, dass sie fortging. Sieben Jahre, seit sie den größten Fehler ihres Lebens begangen hat. Nun muss sie dem Mann gegenübertreten, der ihr damals die Welt bedeutet hat. Augenblicklich kommen die Gefühle wieder hoch, noch intensiver und heftiger als zuvor. Doch eine Liebe zwischen ihnen ist unmöglich ... oder? 

MEINE MEINUNG:
Mir ist bislang immer mal wieder das ein oder andere Buch von Kylie Scott ins Auge gesprungen und ich habe auch eigentlich immer recht viel gutes über ihre Werke gehört, aber es hat sich einfach nie ergeben, selbst mal eins zu lesen. Bis jetzt. Denn der Klappentext von "Perfect Mistake" hat mich sofort angesprochen und ich habe mich sehr auf das Buch gefreut.

Die Protagonistin Adele ist schon seitdem sie 16 ist in den damals 31-jährigen Peter verliebt. Aber früher hatte sie einfach keine Chance bei ihm, weil Peter, der Arbeitskollege ihres Vaters, sie die ganze Zeit als Kind angesehen hat. Und als sie an ihrem 18 Geburtstag einen schrecklichen Fehler begeht, herrscht vorübergehend Funkstille zwischen den beiden. Doch auch sieben Jahre nach dem unangenehmen Zwischenfall, hat Adele noch Gefühle für Pete, auch wenn dieser ihr nur die kalte Schulter zeigt.

Adele war mir eigentlich recht sympathisch, auch wenn ich einige ihrer Charaktereigenschaften nicht wirklich mochte und sie oftmals nicht richtig einschätzen konnte. Das lag vielleicht daran, dass sie das kompette Gegenteil von mir ist und ich mich in keinster Weise mit ihr indifizieren konnte, denn sie sagt immer offen und ehrlich ihre Meinung, ganz egal wie komisch oder unangebracht sie ist, hat einen unglaublich seltsamen Humor und ist meiner Meinung nach ziemlich naiv und leichtgläubig, aber dennoch liebenswert. 
Das einzige, das mich so richtig an ihrem Charakter gestört hat, ist die Tatsache, dass sie nach sieben Jahren immer noch unsterblich in Peter verliebt ist, obwohl sie in diesen sieben Jahren nicht ein einziges Wort miteinander gewechselt haben. Deshalb habe ich mir auch während des Lesens immer wieder die selbe Frage gestellt: Wenn ihr Pete so wichtig ist und sie ihn nie vergessen konnte, wieso hat sie sich dann in all den Jahren nicht ein einziges Mal bei Pete gemeldet und sich bei ihm entschuldigt? Natürlich hätte es dann sein können, dass er ihre Entschuldigung nicht annimmt und nichts mehr mit ihr zutun haben möchte, aber es hätte auch das genaue Gegenteil eintreffen können. Und da sie eh nichts mehr zu verlieren hatte, hätte sie es wenigstens probieren können.

Mit Peter konnte ich mich tatsächlich noch weniger indentifizieren als mit Adele, denn Peter ist mittlerweile schon 40 und aus diesem Grund hat er, wie ich finde, nicht allzu gut in einen New Adult Roman gepasst, weil er in meinen Augen kein junger Erwachsener mehr ist.
Mir waren viele seiner Handlungen einfach zu jugendlich und seine Unentschlossenheit und sein Ewiges Hin und Her, dass mich manchmal eher an ein Kleinkind, als an einen Mann mittleren Alters erinnert hat, hat mich mit der Zeit einfach nur genervt. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass er keine leichte Kindheit hatte und es ihm deswegen sehr schwer fällt, Gefühle zuzulassen und mit jemandem zusammen zu sein. Allerdings rechtfertigt auch seine Kindheit nicht sein ganzes Verhalten, denn mittlerweile ist er ein erwachsener Mann, der längst schon gelernt haben sollte, wie man mit den Gefühlen anderer umgehen sollte.

Der Einstieg in die Geschichte war ziemlich schleppend, da fast nichts passierte. Das änderte sich dann auch erst mal nicht, bis auf ca. Seite 100 das ewige Hin und Her zwischen Adele und Peter seinen Lauf nahm. Ab Seite 200 wurde die Geschichte wieder recht langatmig und am Ende ging mir alles viel zu schnell und es kam alles Schlag auf Schlag. Kurz gesagt könnte ich auch sagen, dass die ganze Geschichte ein ewiges Auf und Ab mit sehr viel Drama war.

FAZIT:


Für Leser/innen die gerne New Adult mit viel Drama lesen, wird dieses Buch genau das richtige sein. Für mich war es jedoch einfach nur eine nette Unterhaltung für Zwischendurch, die nicht unbedingt hätte sein müssen. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ob ich der Autorin nochmal eine Chance geben soll, weiß ich allerdings noch nicht, denn egal wie gut der Schreibstil ist, die Geschichte muss auch passen.

*Rezensionsexemplar

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