Rezension: Falling Fast

by - Juni 16, 2019

Titel: Falling Fast
Autor/in: Bianca Iosivoni
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 480
Preis: 12,99€ [D] (Paperback); 9,99€ (eBook)

REIHE:
1. Falling Fast
2. Flying High (Erscheint am 29.07.2019)

INHALT:

Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge trauen, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe ...

MEINE MEINUNG:
Vor "Falling Fast" habe ich noch keins der Bücher von Bianca Iosivoni gelesen, obwohl "Sturmtochter" schon seit einem halben Jahr ungelesen im Regal steht, aber irgendwie hatte ich bislang noch nicht das Bedürfnis es zu lesen.



Wie man wahrscheinlich schon anhand des Klappentextes feststellen konnte, sind Hailee und Chase die Protagonisten der Geschichte. 
Leider muss ich sagen, dass ich vorallem mit Hailee nicht wirklich warm geworden bin, denn sie erschien mir oftmals nervig, unschlüsslig und nur auf sich bedacht. Durch den Plot-Twist am Ende habe ich dann nochmal viele ihrer Handlungen besser nachvollziehen können, dennoch bin ich der Meinung, dass niemand - egal in welcher Verfassung er sich gerade befindet - der auch nur halbwegs auf das Wohl von anderen bezogen ist, so handeln würde wie sie es getan hat. Genau aus diesem Grund hat sich meine Ansicht zu Hailee auch nach dem Plot-Twist nicht nochmal geändert, denn dadurch habe ich nochmal gemerkt, wie egoistisch sie ist, obwohl es wirklich schwierig ist darüber zu urteilen, denn sie hat eine sehr unschöne Vergangenheit, dennoch hätte ich vermutlich an ihrer Stelle anders gehandelt, wobei man das niemals so genau sagen kann, wenn man sich nicht in der selben Situation befindet.

Chase hingegen war mir um einiges sympathischer, denn er ist ehrlich und humorvoll. Allerdings konnte ich mir dadurch, dass die Geschichte nicht so viel Tiefe hatte, kein genaues Bild von ihm machen, wohingegen ich mir Hailee sehr gut vorstellen konnte, da es immer mal wieder bildliche Beschreibungen zu ihrem Aussehen gab.



Der Schreibstil von Bianca Iosivoni hat mir sehr gut gefallen und wäre die Handlung etwas abwechslungsreicher und spannender gewesen, hätte ich "Falling Fast" auch sicherlich nicht mehr aus der Hand legen können. Dadurch dass das Buch aber unheimlich langatmig gewesen ist und mich keine der Handlungen - nicht mal der Plot-Twist am Ende - überrascht hat, war das Lesen teilweise echt anstrengend und ich musste mich an einigen Stellen sogar zwingen weiterzulesen, weil ich sonst niemals zum Ende gekommen wäre.

Wo ich gerade dabei bin, möchte ich auch gleich den Plot-Twist ansprechen, denn aufgrund von ihm und noch anderen Inhalten des Buches ist eine Trigger-Warnung am Anfang des Buches zu finden, die in meinen Augen auch völlig gerechtfertigt ist, denn wenn jemand gerade psychisch labil ist, sollte man wohl eher nicht zu "Falling Fast" greifen. 

Dennoch habe ich mir nach dieser Trigger-Warnung ein wenig mehr erhofft, als diesen vorhersehbaren Plot-Twist. 

Zudem finde ich es etwas schade, dass man das Buch mit einem Cliffhanger beenden musste und nicht gleich ein Buch aus der Reihe gemacht hat, denn das was auf diesen 480 Seiten passiert ist, hätte man auch deutlich kürzer halten können. Das ist aber natürlich immer Ansichtssache und ich möchte den 2. Band auch gerne lesen, um zu erfahren wie es mit Hailee und Chase weitergeht (obwohl ich es mir eigentlich schon denken kann), allerdings weiß ich noch nicht so recht, ob es mir das wert ist.


Zum Schluss möchte ich aber noch zu den Dingen kommen, die mir gefallen haben, denn da gab es bei dem Buch so einige und ich möchte ja nicht nur die schlechten Seiten ansprechen. 


Zum einen finde ich es toll, dass Bianca Iosivoni sich an so ein schweres Thema herangewagt hat und es teilweise auch wirklich gut umgesetzt hat, wobei natürlich noch eine Menge Luft nach oben ist. Außerdem finde ich es vor allem gut, dass in dem Buch die Angst so stark thematisiert wird und es einem an vielen Stellen auch zeigt, wie lohnenswert es ist, mal mutig zu sein. Auch das Setting hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mir die Stadt Fairwood gut vorstellen.

FAZIT:
Leider hat mir "Falling Fast" lange nicht so gut gefallen, wie ich es mir erhofft hätte.
Neben der langatmigen Handlung, der fehlenden Tiefe, Hailee und dem schwachen Plot-Twist hatte es aber dennoch auch ein paar gute Seiten. Dennoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich der Fortsetzung "Flying High" noch eine Chance geben soll.

*Rezensionsexemplar

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2 comments

  1. Hallo Aurelia,

    schöne Rezension! Mich konnte „Falling Fast“ überzeugen, wenn ich zugeben muss, dass mich das Ende auch nicht ganz überraschend fand.
    Das Hailee so undurchsichtig wirkte störte mich nicht, da ich immer im Hinterkopf hatte, dass es ja einen zweiten Band gibt und immerhin musste ihr Geheimnis ja geheim bleiben.
    Chase fand ich sooo toll! Ich freu mich jetzt schon sehr mehr über ihn zu lesen, auch wenn ich erahne, wie Band 2 enden wird ;P.

    Ich habe deinen Rezi-Link unter meiner Rezension verlinkt.

    Alles Liebe,
    Tina
    von Tianas Bücherfeder

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    1. Liebe Tina,

      entschuldige bitte die verspätete Antwort. Wenn ich das mit dem zweiten Band immer im Hinterkopf gehabt hätte, wäre mir das Verstehen von Hailee vielleicht auch ein wenig leichter gefallen, das werde ich mir fürs nächste Mal merken :D. Chase fand ich auch echt gut, ich habe aber auch schon so eine Ahnung wie Band 2 enden wird ;)

      Dankeschön fürs Verlinken, ich werde deinen Rezensionslink auch noch unter meine Rezi packen.

      Alles Liebe, Aurelia :)

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