Rezension: Ich werde fliegen

by - März 11, 2019


Titel: Ich werde fliegen
Autor/in: Dana Czapnik
Übersetzer/in: Stefanie Frida Lemke
Verlag: Heyne fliegt
Genre: Jugendbuch
Ausgabeform: Hardcover
ISBN: 978-3-453-27203-3
Seitenanzahl: 368
Preis: 17,00€ [D]; 17,50€ [A]

Klappentext:
SO KLUG WIE DAS LEBEN. SO SCHMERZHAFT SCHÖN WIE DIE ERSTE LIEBE

Lucy Adler ist anders als die anderen Mädchen. Statt zu Hause vor dem Spiegel verbringt sie ihre Zeit lieber unter Jungs auf dem Basketballplätzen ihrer Heimatstadt New York. Dort ist die 17-Jährige ein Ass. Dort fühlt sie sich frei. Was niemand ahnt: Lucy ist seit Ewigkeiten in ihren besten Freund Percy verliebt. Doch egal, wie nahe sie sich beim Basketball oder bei langen Gesprächen über französische Philosophie kommen - wenn es um die Liebe geht, wählt Percy immer die nächstbeste Schulschönheit. Und damit genau das  typische Mädchen, das Lucy nie sein wollte. Gibt es für Lucy einen Weg in sein Herz, ohne sich selbst zu verraten?

Inhalt:
New York, 1993: Lucy Adler ist sportlich und ein absolutes Basketballass, dafür aber nicht besonders hübsch. Außerdem konnte sie noch nie verstehen, warum manche Mädchen ihre Zeit mit Schminke, statt auf dem Basketball Platz verbringen. Aus diesem Grund verbringt sie den Großteil ihrer Freizeit auch mit ihrem besten Freund Percy, weil sie auf der selben Wellenlänge sind und ein Leben ohne ihn undenkbar wäre. Allerdings war Lucy schon immer bewusst, dass sie mehr al Freundschaft für ihren besten Freund empfindet. Doch dieser nimmt sie gar nicht als Mädchen wahr, sondern nur als den Kumpel aus Kindheitstagen. Doch muss Lucy sich wirklich verstellen, um in Percy Gefühle für sie erwecken zu können? Wieso wird sie nicht so akzeptiert, wie sie ist?

Meine Meinung:
Jeder, der mich kennt weiß, dass ich die 90er Jahre liebe. Deshalb war es mir auch ein Bedürfnis, dieses Buch zu lesen. Zudem geht es in "Ich werde fliegen" nicht nur um New York Mitte der 90er, sondern auch nach dem Wunsch, akzeptiert zu werden und sich nicht verstellen zu müssen.


Bei "Ich werde fliegen" handelt es sich um den Debüt Roman von Dana Czapnik und aus diesem Grund war ich noch gespannter auf die Geschichte.


Das Buch wird aus der Sicht von Lucy erzählt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit ihr nicht so recht warm geworden bin. Vielleicht liegt das daran, dass ich mit Basketball nichts am Hut habe. Obwohl sie mir recht reif und erfahren für ihr Alter vorkam, war sie trotzdem an manchen Stellen sehr naiv und hat unüberlegt gehandelt. 
Dennoch konnte ich auch ein paar Gemeinsamkeiten mit ihr finden und musste bei manchen ihrer Angewohnheiten etwas schmunzeln, weil ich mich selbst wiedererkannt habe.

Percy war mir total unsympathisch und ich konnte nicht nachvollziehen, warum sich Lucy mit ihm abgegeben hat. Allerdings kann ich zu seiner Person nicht viel mehr sagen, weil ich niemanden spoilern möchte.

Leider war ich etwas enttäuscht, dass sich das Buch so sehr aufs Basketball spielen fixiert, denn so konnte ich, wie wahrscheinlich viele andere auch, mit vielen Dingen nicht allzu viel anfangen. Zudem hatte ich das Gefühl, dass es in diesem Buch sehr viel um Oberflächlichkeiten ging und mir hat auch nicht so gut gefallen, dass Drogen ein großes Thema waren. 

Der Schreibstyl dagegen war angenehm zu lesen und ich hatte auch keinerlei Schwierigkeiten, in die Geschichte rein zu finden. Mir hat es außerdem gefallen, dass das Buch ausschließlich aus der Sicht von Lucy geschrieben wurde, denn so kam ich nicht durcheinander. 

Ich habe mir von "Ich werde fliegen" eine Liebesgeschichte oder ein Buch über eine starke junge Frau erhofft. Das Buch war dann aber ganz anders, als erwartet. 
Ich würde sagen, ohne dass ich euch zu viel vorweg nehme, dass dieses Buch stellenweise recht negativ, dafür aber realitätsnah und echt war. Dafür hatte die Geschichte aber trotzdem einen tollen Kern, weil hinter dem Ganzen eine positive Message versteckt ist.

Meine Bewertung:
Für mich war "Ich werde fliegen" keine herausragende Geschichte, die für immer in meinem Gedächtnis bleiben wird, denn sie hatte einige Schwächen. Dennoch lies sie sich gut lesen und ich war innerhalb weniger Stunden mit dem Buch fertig. Zudem habe neue Fassetten von New York und den 90er Jahren kennengelernt.

*Rezensionsexemplar

You May Also Like

0 comments