Rezension: Thalamus
Titel: Thalamus
Autor/in: Ursula Poznanski
Sprecher/in: Jens Wawrczeck
Verlag: der Hörverlag
Genre: Jugendbuch
Gesamtspielzeit: ca. 12 Stunden, 8 Minuten
ISBN: 978-3-8445-3029-2
Preis: 17,00€ [D]
Klappentext:
Nach einem Motorradunfall soll sich der 17-jährige Timo im Rehabilitationszentrum Markwaldhof von seinem schweren Schädel-Hirn-Trauma erholen. Schnell stellt er fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus abspielen: Der Wachkomapatient, mit dem er sich das Zimmer teilt, läuft nachts herum, spricht - und droht damit, Timo zu töten, falls er anderen davon erzählt. Und allmählich entdeckt Timo an sich selbst Fähigkeiten, die neu sind: Er kann Dinge, die er nicht können dürfte. Weiß von Sachen, die er nicht wissen sollte...
Inhalt:
Timo wacht auf und kann sich an Nichts erinnern. Als dann allmählich seine Erinnerungen zurückkommen, realisiert er, dass er einen Unfall hatte, im Krankenhaus ist nicht mehr sprechen kann. Er findet zwar Worte und kann noch normal denken, aber er hat das Sprechen verlernt. Dieser Zustand macht ihn sehr betroffen und er versucht mit aller Kraft, wieder normal zu werden. Doch nach kurzer Zeit, fällt ihm auf, dass irgendwas nicht stimmt. Er kann Sachen, von denen er bisher glaubte, sie wären unmöglich und sieht Dinge, die eigentlich nicht sein dürften. Doch er kann niemandem davon erzählen. Und so begibt sich Timo selbst auf die Suche und macht erstaunliche Entdeckungen...
Meine Meinung:
Bisher habe ich noch kein Buch von Ursula Poznanski gelesen, allerdings habe ich schon sehr viel positives über "Thalamus" gehört und wollte mich daher unbedingt selber von der Geschichte von Timo überzeugen.
Die komplette Handlung findet innerhalb des Krankenhauses statt, dennoch wird es, trotz dessen, dass Timo nicht sprechen kann, nicht langweilig. Das liegt größtenteils daran, dass die Charaktere rund um Timo super interessant und sympathisch sind. Vorallem Carl, der sehr oft in der Handung vorkommt, ist mir immer mehr ans Herz gewachsen. Außerdem fand ich es sehr interessant, wie Timo sich mit den einzelnen Personen verständigt hat, weil es auf "normalen Wegen" ja nicht funktioniert hat.
Deshalb erfährt man auch den Großteil der Informationen auch durch Timos Gedanken und lernt ihn dadurch besser kennen. Am meisten fasziniert hat mich jedoch, dass ich nie wusste, was als nächstes geschieht. Es geht in dem Buch sehr viel um Technik und Gedankenmanipulation, viel mehr kann ich dazu aber leider nicht sagen, um niemanden zu spoilern. Ich muss zugeben, dass ich mir von "Thalamus" etwas anderes erwartet hätte, denn die Handlung wurde mit der Zeit immer krasser und verworrener, allerdings kann ich jetzt im Nachhinein sagen, dass es mir sogar besser gefallen hat, als erwartet. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dennoch und zwar bin ich am Anfang mit der Stimme des Lesers nicht hundertprozentig warm geworden und mir war die Handlung an manchen Stellen doch etwas zu unrealistisch. Ich meine, man weiß nie, was für technische Möglichkeiten es in naher Zukunft geben wird oder ob es nicht vielleicht momentan schon möglich ist, aber manche Dinge halte ich trotzdem für unmöglich. Ansonsten war es aber ein wirklich tolles Buch und vorallem gegen Ende wurde es nochmal richtig spannend! Der Schreibstyl und die Recherche von Ursula Potznanski konnten mich ebenfalls überzeugen!
Meine Bewertung:
Mir hat das Hörspiel wirklich gut gefallen. Es war mal etwas anderes und nicht eines dieser typischen Jugendbücher. Während des Lesens war es immer spannend und ich konnte nie erwarten, was als nächstes passiert. Deshalb erhält das Buch 4/5 Blumen von mir.
*Rezensionsexemplar*
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