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Explosion of Poetry

Titel: Mein geliehenes Herz
Autor/in: Shivaun Plozza
Verlag: Carlsen
Genre: Jugendbuch
ISBN: 978-3-551-58412-0
Seitenzahl: 368
Preis: 18,00€ [D]

INHALT: 
Marlowe hat ein neues Herz bekommen und eigentlich sollte jetzt alles gut sein. Doch die Frage, wem sie das zu verdanken hat, lässt sie nicht los. Und so macht Marlowe sich auf die Suche nach der Familie ihres Spenders und findet schließlich seine Schwester. Die beiden freunden sich an, doch Marlowe verschweigt, wer sie wirklich ist. Je länger sie schweigt, desto schwieriger wird es, die Wahrheit zu sagen. Und dann ist da noch Leo von nebenan, der ihr Herz aus einem ganz anderen Grund zum Stolpern bringt.

Eine gelungene Organtransplantation nach einer schweren Krankheit heißt noch lange nicht, dass danach alles gut ist. Wer bin ich jetzt? Was will ich vom Leben, wenn ich endlich wieder normal leben kann? Wie gehe ich mit Eltern, Geschwistern und Freunden um und wie mit dem Wissen bzw. dem Nichtwissen, wer mein Spender ist oder war?  


MEINE MEINUNG:
Wer auf der Suche nach einem Buch ist, das eine sehr emotionale, komplizierte und beeindruckende Geschichte über das Leben eines Mädchens erzählt, gleichzeitig aber dennoch lustig, leicht und mutmachend ist, sollte sich „Mein geliehenes Herz“ von Shivaun Plozza unbedingt mal genauer anschauen. Der Einstieg in das Buch ist mir zwar leider nicht so leicht gefallen, da ich den Schreibstil der Autorin anfangs etwas gewöhnungsbedürtig fand und einige Zeit gebraucht habe, um mit ihm vertraut zu werden. Nach der Zeit kam das aber ganz von selbst, da mich die außergewöhnliche Handlung des Buches total mitreißen konnte. In dem Buch geht es um die 18-jährige Marlowe, die ich nicht nur für ihren total besonderen und schönen Namen, ihren Humor, ihre liebenswerte Art und ihre außergewöhnliche und urkomische Familie bewundert habe, sondern auch für ihren Mut, den sie im Laufe der Geschichte immer wieder an den Tag gelegt hat. Marlowes Mutter ist eine kleine Ökotante, die einen veganen Laden führt und sich ständig mit dem Metzger von nebenan und seinem Sohn, der gleichzeitig auch sein Lehrling ist und Marlowe irgendwie mit seiner uncharmanten Art total verzaubert, anlegt. Dadurch ist es für Marlowe auch sehr schwierig sich ihre Gefühle für Leo einzugestehen, weil ihre Eltern und auch sie auf Kriegsfuß zueinander stehen. Und dann ist da auch noch Marlowes kleiner Bruder Pip, der alles dafür tun würde, um seine Schwester glücklich zu machen und der wohl zu den kreativsten Jungen überhaupt zählt, da er jeden Tag in eine andere Rolle schlüpft und immer mit einem Kostüm aufzufinden ist. Neben dieser sehr ungewöhnlichen, sehr liebenswerten aber dennoch oftmals auch anstrengenden Familie hat Marlowe aber auch noch mit anderen Problemen zu kämpfen, denn seitdem sie ihr neues Herz bekommen hat ist schon einige Zeit vergangen und sie möchte undbedingt die Familie des Spenders ausfindig machen, um zu erfahren, um welchen Menschen es sich bei ihrem Spender gehandelt hat und was ihn ausgemacht hat. Außerdem möchte sie sich gerne bei der Familie für das größte Geschenk, das man ihr jemals hätte machen können, bedanken und ihr Beileid aussprechen. Doch all diese Dinge sind schwer auszuführen, wenn die Familie des Spenders alle Versuche mit ihnen Kontakt auf zu nehmen, nicht wahrnehmen und ihr am Ende sogar ein Verbot erteilen, ihnen weitere Briefe zukommen zu lassen. Also muss sich Marlowe selbst auf die Suche machen und stößt dabei schließlich auf die Schwester ihres Spenders. Zusätzlich zu dem Dilemma, das aufgrund der Tatsache, dass die Familie keinen Kontakt wollte, vorprogrammiert ist, fällt es Marlowe auch sehr schwer sich und ihren Körper nach der Transplantation so zu akzeptieren wie sie/er ist und ihr bereitet auch die Schule ein wenig Sorgen, da ihr nach der schweren Zeit kein*e einzige*r Freund*in geblieben ist.



Mir hat die Handlung des Buches unheimlich gut gefallen und das Buch war einfach mal ein ganz anderes Jugendbuch, als man es sonst kennt. Ich hatte wirklich oft etwas zu lachen und ebenfalls anders wie in normalen Jugendbüchern, gab es in dieser Geschichte trotz viel Humor auch recht viel Tiefgang und Material, das zum Nachdenken angeregt hat. Trotz dessen, dass ich das Buch als berührend beschreiben würde, hätte es meiner Meinung nach noch ein klein wenig emotionaler seien können, da die Autorin, wie ich finde, die Gefühle aller Charaktere, aber vor allem die Emotionen von Marlowe meistens nicht so gut charakterisiert hat. Alles in allem mochte ich das Buch aber wirklich unheimlich gerne und es konnte mir viele neue Seiten über Organspenden und Organtransplantationen aufzeigen, die ich vorher noch nicht kannte.



FAZIT:
Eine ganz klare Empfehlung meiner Seits an alle, die sich auch näher mit dem Thema auseinandersetzen bzw. beschäftigen möchten und nebenbei noch eine Prise Humor und Außergewöhnlichkeit suchen.
April 03, 2020 1 comments
Titel: Dankbarkeiten
Autor/in: Delphine de Vigan
Übersetzer/in: Doris Heinemann
Verlag: Dumont
Genre: Roman
Seitenzahl: 176
ISBN: 978-3-8321-8112-3
Preis: 20,00€ [D]

INHALT:


Michka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, muss feststellen, dass sie nicht mehr allein leben kann. Geplagt von Albträumen glaubt sie ständig, wichtige Dinge zu verlieren. Tatsächlich verliert sie nach und nach Wörter, findet die richtigen nicht mehr und ersetzt sie durch ähnlich klingende. Die junge Marie, um die Michka sich oft gekümmert hat, bringt sie in einem Seniorenheim unter. Der alten Frau fällt es schwer, sich in der neuen Ordnung einzufinden. In hellen Momenten leidet sie unter dem Verlust ihrer Selbstständigkeit. Doch was Michka am meisten beschäftigt, ist die bisher vergebliche Suche nach einem Ehepaar, dem sie ihr Leben zu verdanken hat. Daher gibt Marie erneut eine Suchanzeige auf, und Michka hofft, ihre tiefe Dankbarkeit endlich übermitteln zu können. 

MEINE MEINUNG:

Letztes Jahr habe ich "Loyalitäten" von Delphine de Vigan gelesen und als sehr gut empfunden, obwohl es vergleichsweise zu anderen Büchern nur relativ wenige Seiten hatte. Allerdings zählt bei Büchern ja bekanntlicherweise viel weniger die Quantität sondern viel mehr die Qualität und genau diese Eigenschaft hatte "Loyalitäten", aber auch "Dankbarkeiten". Mich konnte auch in diesem Buch wieder total begeistern, wie die Autorin es geschafft hat trotz der geringen Seitenzahl das zu schaffen, was anderen Autoren, die wesentlich dickere Bücher schreiben, oft nicht gelingt: Die Leser des Werkes zu bewegen. Denn obwohl ihr Schreibstil immer recht distanziert und nüchtern ist (oder gerade deswegen) sind ihre Bücher immer mit unfassbar vielen Emotionen geladen, die man durch den Schreibstil sogar noch mehr spürt als sonst. In "Dankbarkeiten" geht es um Michka, die nicht mehr alleine leben kann, da ihr immer mehr Wörter entfallen und sich langsam das Alter bemerkbar macht. Eine große Stütze ist und war ihr schon immer Marie, allerdings ist es nun dennoch endgültig an der Zeit, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und den Rest ihres Lebens im Altersheim zu verbringen, weil sie es alleine einfach nicht mehr stemmen kann. Allerdings ist es oft sehr schwer loszulassen und eins weiß Michka ganz genau: Sie möchte sich auf jeden Fall noch bei den beiden Menschen bedanken, die ihr das Leben gerettet haben. Denn das, was wir am Ende des Lebens empfinden, ist vor allem Dankbarkeit, die sie auf jeden Fall noch zum Ausdruck bringen möchte, bevor es zu spät ist. Doch ihr ist unklar, ob das Ehepaar überhaupt noch lebt und ob sie die Kraft hat, sich mit ihnen in Verbindung zu setzen. Aber sie wird es definitiv versuchen.

Michka hat mich mit ihrer Persönlichkeit sehr beeindruckt, da sie eine sehr warmherzige und sympathische Frau ist und dies auch bis zum Ende geblieben ist. Deswegen habe ich auch sehr mit ihr gelitten, als sie immer mehr Wörter vergessen hat und sich nicht mehr richtig ausdrücken konnte. Für mich selber wäre das der Horror, deswegen konnte ich ihre Niedergeschlagenheit aufgrund dessen sehr gut verstehen. Aber auch Marie und Jeromé, ein Logopäde, die die Geschichte aus ihrer Sicht erzählen, mochte ich wirklich gerne und auch ihre Gedankengänge und Geschichten haben mich sehr bewegt. Bei dem ersten Buch von Delphine de Vigan, das ich gelesen habe, war es auch oft so, dass die Erzählungen von verschiedenen Personen ineinander verschwimmen sind und es auch zwischen eigentlichen 'Kapiteln' keine Differenzierung gab. Sprich: Es gab keine Kapitel in dem Buch, also im klassischen Sinne. Deswegen kamen auch öfters mal zwischen den Erzählungen von Jeromé und Marie Träume von Michka vor, die ich zuerst nicht richtig deuten konnte, da sie wie eben schon beschrieben wurde, durch nichts abgegrenzt wurden. Lediglich zwischen der Sicht von Jeromé und Marie gab es Abtrennungen. Das hat mich aber eigentlich nicht weiter gestört. Das einzige, das ich etwas schwierig fand, war dass man dadurch dass Michka vor allem in der 2. Hälfte des Buches kaum mehr einen fehlerfreien Satz sprechen konnte, oftmals die Bedeutung der Sätze nicht mehr deuten konnte und ich der Handlung an manchen Stellen nicht mehr ganz folgen konnte. Auf der anderen Seite wäre es aber auch sicherlich schwierig (wenn nicht sogar unmöglich) gewesen das anders von der Autorin zu handhaben, da das Vergessen von Worten anders darzustellen. Dennoch konnte mich das Buch emotional sehr gut abholen, nur das ganz besondere Etwas, das ich beim Lesen von "Loyalitäten" gefunden habe, hat mir in diesem Buch irgendwie etwas gefehlt. Trotzdem ist es eine sehr berührende Geschichte gewesen, die mir wieder mal bewusst gemacht hat, was eigentlich zählt und dass man Die Zeit genießen sollte. 



FAZIT:
Insgesamt habe ich das Buch wirklich gut gefunden und kann es euch, genauso wie "Loyalitäten", nur ans Herz legen.
März 20, 2020 No comments
Titel: Verity
Autor/in: Colleen Hoover
Übersetzer/in: Katarina Ganslandt
Verlag: bold (dtv)
Genre: Roman
Seitenzahl: 368
ISBN: 978-3-423-23012-4
Preis: 14,90€ [D]
Erscheinungstermin: 13.03.2020

INHALT:
Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf denTod ihrer beiden Töchter folgte, nicht mehr ansprechbar und ein dauerhafter Pflegefall.
Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches ...

MEINE MEINUNG:
Ich habe vor "Verity" schon drei andere Bücher von Colleen Hoover gelesen und geliebt und bei zwei von ihnen musste ich sogar Tränen vergießen. Deswegen habe ich wirklich viel von der Geschichte erwartet, aber niemals hätte ich mit dem gerechnet, was sich in hinter dem wunderschönen Cover von "Verity" vertsteckt. Natürlich wusste ich bereits vorher, dass dieses Buch bestimmt düsterer und anders wird als die vorherigen Bücher der Autorin, aber dass es so düster, emotional, gewaltvoll, unvorhersehbar, aber vor allem auch herzzerbrechend werden würde, hätte ich mir niemals vorstellen können.

Aber jetzt erst mal der Reihe nach: 
Der Einstieg in das Buch ist mir etwas schwerer gefallen als bei den anderen Büchern die ich bisher von Colleen Hoover gelesen habe, was aber zum Großteil auch daran lag, dass die Geschichte direkt mit einer unfassbar brutalen und meiner Meinung nach auch gleichzeitig sehr unrealistischen Szene beginnt. Da diese Szene auch in der Leseprobe des Buches vorkommt und sie dementsprechend sowieso jeder lesen kann, werde ich nun kurz auf die Handlung der ersten Seiten eingehen. 

Direkt in dem ersten Satz des Buches wird beschrieben, dass Lowen einem Mann, der nur ein paar Zentimeter von ihr entfernt stand, dabei zusieht wie er von einem Auto überfahren wird. Für mich als Leserin kam das Ganze sehr unerwartet und hat mich selbstverständlich unheimlich schockiert, vor allem weil Colleen Hoover das Geschehen doch recht ausführlich beschrieben hat. Dementsprechend habe ich natürlich auch damit gerechnet, dass Lowen genauso schockiert und mitgenommen sein wird, da so etwas im Normalfall niemand miterleben möchte, unabhängig davon, ob man abgehärtet ist oder nicht. Doch Lowen geht tatsächlich sehr gefasst mit der ganzen Situation um und sorgt sich mehr darum, dass sie ihre in Blut getränkte Bluse so schnell wie möglich los wird, als darum, dass gerade vor ihrer Nase ein Mensch gestorben ist. Natürlich ist sie Thrillerautorin und man erfährt auch schon auf den ersten Seiten, dass sie schon einiges erlebt hat und in der Stadt, in der sie lebt, sowas alle Tage passiert, dennoch konnte ich irgendwie nicht fassen, wie wenig sie das Ganze mitgenommen hat. Das hat man vor allem daran gemerkt, dass sie ein paar Tage später keinen Gedanken mehr an das Szenario verschwendet hat. 

Nach diesem etwas fragwürdigen Einstieg ist mir das Lesen dann aber zum Glück immer leichter gefallen und auch Lowen wurde mir mit der Zeit immer sympathischer. Die Anziehung zwischen dem Mann von Verity, für die Lowen als Coautorin schreiben soll, fand ich immer sehr aufregend und ich habe mich darauf gefreut zu erfahren, ob dieses Knistern am Ende vielleicht doch noch zu einem Feuer entzüden kann. Wie Henry und Lowen sich kennengelernt haben ist allerdings wieder eine ganz andere Sache, denn dieses Kennenlernen war für meinen Geschmack wieder etwas zu unrealistisch. 

Die Spannung war trotz der teilweise etwas unrealistischen Handlung in "Verity" auf wirklich jeder Seite vorhanden und dadfür, dass Colleen Hoover sonst eigentlich Liebesromane ohne irgendwelche Thriller Elemente schreibt, hat sie sich meiner Meinung nach wirklich gut mit dem Schreiben dieses Buches geschlagen. Vor allem die Kapitel, in denen man das Manuskript, welches Lowen beim Durchsuchen von Veritys Unterlagen zufällig in die Hände gefallen ist, der Autobiografie von Verity lesen kann, haben mir teilweise wirklich eine Gänsehaut über den Rücken laufen lassen, weil mir das Beschriebene an vielen Stellen schon zu brutal und anstößig war, aber irgendwie hat es in dieses Buch trotzdem total gut reingepasst. Aber auch in den normalen Kapiteln, die aus der Sicht von Lowen beschrieben wurden, ist die Spannugskurve wirklich immer aufrecht gehalten worden und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Lowen hat zwar an sehr vielen Stellen des Romans ziemlich naiv gehandelt, denn ich glaube jeder, der an ihrer Stelle gewesen wäre, wäre irgendwann schreiend aus dem Haus von Verity und Henry geflohen, aber wie man vielleicht schon anhand meiner Worte zu dem ersten Kapitel merken konnte, ist Lowen jetzt auch nicht unbedingt der ängstlichste Mensch, wobei sie auch nicht unbedingt unbesorgt ist, da sie wirklich oftmals kurz davor stand das Handtuch zu werfen und letztendlich nur alle schützen wollte. Dennoch muss man sich natürlich, falls man das Buch lesen möchte, darauf einstellen, dass auch Lowen keine harmlose Persönlichkeit ist. 

Das vorletzte Kapitel war für mich zwar ziemlich heftig zu lesen, aber letztendlich fand ich die Handlungen der Figuren irgendwo doch nachvollziehbar. Nach diesem Kapitel wartete dann aber der krasseste Plottwist überhaupt auf einen und als ich mit dem Lesen fertig war, musste ich das Gelesene erst mal verarbeiten, weil ich es nicht fassen konnte, wie Colleen Hoover es geschafft hat, so gespaltene Gefühle in mir auszulösen und mich so ratlos und aufgelöst zurückzulassen, denn am Ende wurde man mit zwei verschiedenen Versionen alleine gelassen und musste sich quasi selbst dazu entscheiden, was die Wahrheit ist. 

FAZIT:
Ich habe das Buch einerseits gehasst und andererseits wirklich geliebt, denn obwohl mir vieles zu unrealistisch war und mich das Ende so schockiert hat, hat die Autorin es einfach mal geschafft, ganz egal welchem der beiden Möglichkeiten einer Wahrheit man am Ende des Buches glauben möchte, eine Message zu vermitteln, die alles andere in den Schatten stellt und zwar, dass die Liebe über allem anderen steht. Und obwohl in diesem Buch vieles geschehen ist, das eigentlich niemals hätte geschehen dürfen, hat mir diese Message am Ende gereicht, um das fast alles zu vergessen.


*Werbung, Rezensionsexemplar
März 20, 2020 No comments
Titel: Vortex - Der Tag an dem die Welt zeriss
Autor/in: Anna Benning
Verlag: S. Fischer Verlage
Genre: Jugendbuch, Fantasy
ISBN: 978-3-7373-4186-8
Seitenzahl: 496
Preis: 17,00€ [D]

INHALT:

Für Elaine ist es der wichtigste Tag ihres Lebens: In Neu London findet das spektakuläre Vortexrennen statt, und sie ist eine der Auserwählten. Hunderte Jugendliche jagen bei dem Wettkampf um den Globus – doch nicht zu Fuß. Sie springen in die Energiewirbel, die die Welt vor Jahrzehnten beinahe zerstört haben. Der Sprung in einen Vortex ist lebensgefährlich, doch gelingt er, bringt er einen wie ein geheimes Portal in Sekunden von einem Ort zum anderen. Elaine will das Rennen um jeden Preis gewinnen. Doch mitten im Vortex erwacht eine Macht in ihr, die die Welt erneut erschüttern könnte. Und der Einzige, der Elaine nun zur Seite stehen kann, ist ein Junge, der nichts mit ihr zu tun haben will …


MEINE MEINUNG:
Kennt ihr diese Bücher, bei denen man sofort weiß, dass sie dein Herz im Sturm erobern werden? Genau so ein Buch ist "Vortex" für mich gewesen. Ich habe das Cover vor einigen Monaten in der Verlagsvorschau des S. Fischer Verlags entdeckt und da es ein absoluter Hingucker ist, musste es mir natürlich direkt ins Auge springen und als ich dann auch noch den Klappentext gelesen hatte, stand für mich sofort fest: Das wird mal eine richtig gutes Debüt, denn allein die Idee hinter der Geschichte ist mal etwas ganz neues. In der folgenden Rezension könnt ihr erfahren, wie mich die Umsetzung überzeugen konnte.

Der Einstieg in die Geschichte war zugegebenermaßen etwas holprig für mich, da man quasi unmittelbar ins Geschehen reingeworfen wird und nicht langsam in die Handlung eingeführt wird und die Figuren näher kennenlernt. Allerdings war das auf der anderen Seite auch mal eine ganz schöne Abwechslung zu den anderen Büchern die ich sonst so lese und durch den unfassbar bildlichen und fließenden Schreibstil der Autorin habe ich auch nur wenige Seiten gebraucht um voll ins Geschehen abtauchen zu können und die Figuren besser zu verstehen. 


Die Protagonistin ist mir gleich ab Beginn der Geschichte sympathisch gewesen und diese Sympathie ist im Laufe des Buches noch viel größer geworden. Ich konnte sie in ihren Handlungen so gut nachvollziehen und hätte an ihrer Stelle kein mal anders gehandelt, denn obwohl sie total unvorbereitet auf das, was auf sie zukam war, hat sie immer überlegt gehandelt und vor allem in dem meisten Fällen selbstlos. Darum habe ich sie auch an vielen Stellen bewundert, denn obwohl ich mich oftmals in ihr wiedergefunden habe, hätte ich in der ein oder anderen Situation wahrscheinlich doch zu viel Angst gehabt oder wäre zu unentschlossen gewesen.


Aber auch die anderen Figuren sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen, obwohl es mir anfangs wirklich schwer gefallen ist, zu unterscheiden, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört und auch nachdem ich den ersten Band beendet habe, bin ich mir da noch nicht wirklich sicher, aber genau deswegen freue ich mich ja auch schon so auf die Fortsetzung.


Die Handlung war wirklich durchweg spannend und wie man vielleicht schon aus meinem Eindruck über die Nebenfiguren herausgelesen hat, keines Falls vorhersehbar. Ich konnte das Buch ziemlich oft einfach nicht mehr aus der Hand legen und musste mich dann wirklich überwinden, wenn es doch sein musste, da ich einfach immer wissen wollte, wie es weitergeht. Dementsprechend war der Spannungsbogen auch wirklich an keiner Stelle niedriger als an einer anderen.


FAZIT: 

Falls ihr das Buch bisher noch nicht auf eurer Wunschliste stehen hattet, solltest ihr das jetzt definitiv nachholen, denn diese Neuerscheinungen ist schon jetzt auf die Liste von meinen Herzensbüchern von 2020 gewandert. Dieses Buch solltet ihr euch also unter keinen Umständen verpassen und ich kann es euch wie schon geschrieben, nur wärmstens empfehlen. 

*Werbung/Rezensionsexemplar
März 07, 2020 2 comments
Lass den Dingen Zeit

Ich habe vieles,
und doch hab ich dich nicht.
Lange Zeit dacht‘ ich, 
du seist mein Fels in der Brandung,
mein Leuchtturm in der Finsternis,
mein Anker im Leben,
und doch wurde ich von der Strömung mitgerissen,
und von dir, vom Ufer, weggetrieben.

Man sagt so oft, die besten Dinge sind die, die nicht von Dauer sind,
weil danach immer etwas besseres auf einen wartet.
Daran hab ich auch mal geglaubt,
dann lernte ich dich kennen,
und verlor mich in dem Ozean in deinen Augen.
Doch du hast mich nie gerettet.

Du bist im Leben angekommen, glücklich, zufrieden,
und doch liebst du mich nicht.
Du hast ihn längst gefunden,
deinen Fels in der Brandung, 
deinen Leuchtturm in der Finsternis,
deinen Anker im Leben.
Es war Liebe auf den ersten Blick, so sagst du oft,
denn sie verlor sich ab der ersten Sekunde
in deinen tiefblauen Augen und du hast dich dafür entschieden,
sie zu retten und mich dafür ziehen zu lassen.

Man sagt so oft, die besten Dinge sind die, die nicht von Dauer sind,
weil danach immer was besseres auf einen wartet.
Daran hab ich auch mal geglaubt,
dann lernte ich dich kennen,
und verlor mich in dem Ozean in deinen Augen.
Doch du hast mich nie gerettet.

Du sagst oft, du hättest mich nie geliebt, doch das glaube ich dir nicht.
Ich glaube manchmal ist der Begriff Liebe weitläufiger, 
als unser Verstand zu denken vermag.
Liebe bedeutet nicht automatisch,
sich seinen Gefühlen bewusst zu sein,
sondern manchmal auch einfach nur zu wissen,
dass es da jemanden gibt,
der immer für einen da ist und dessen Fels man in der Brandung ist.

Man sagt so oft, die besten Dinge sind die, die nicht von Dauer sind,
weil danach immer was besseres auf einen wartet.
Daran hab ich auch mal geglaubt,
dann lernte ich dich kennen,
und verlor mich in dem Ozean in deinen Augen.
Doch du hast mich nie gerettet.

Manchmal hat man auch einfach noch nicht den richtigen Fels, Anker oder Leuchtturm gefunden,
denn Sirenen lauern in einer Welt voller Schönheit überall.
Manchmal dauert es einfach etwas länger, bis man den einen Fels, Anker oder Leuchtturm gefunden hat,
der einen so sieht, wie man ist, so liebt wie man ist und der sein ganzes Leben mit einem verbringen möchte.

Man sagt so oft, die besten Dinge sind die, die nicht von Dauer sind,
weil danach immer was besseres auf einen wartet.
Daran hab ich auch mal geglaubt,
dann lernte ich dich kennen,
und verlor mich in dem Ozean in deinen Augen.
Doch du hast mich nie gerettet.

Früher dacht‘ ich, ich würde meinen Fels in der Brandung niemals finden,
meinen Anker, meinen Leuchtturm in der Dunkelheit,
heute sehe ich die Dinge anders,
denn ich weiß, das oberste Gebot lautet immer,
lass den Dingen Zeit.
Januar 07, 2020 No comments
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