Rezension: Rat der Neun
Titel: Rat der Neun
Autor/in: Veronica Roth
Übersetzer/in: Petra Koob-Pawis, Michaela Link
Verlag: blanvalet
Genre: Fantasy
Ausgabeform: Taschenbuch
ISBN: 978-3-7341-6168-1
Seitenanzahl: 640
Preis: 9,99€ [D] 10,30€ [A]
Klappentext:
Eigentlich
ist Blut ja dicker als Wasser. Auch für Cyra. Jahrelang stand sie
loyal zu ihrem Bruder, der als brutaler Despot über ihr Volk
herrscht. Sie war seine gefährlichste Killerin. Bekannt und
gefürchtet, durch bloße Berührung Schmerz und Tod zu bringen,
verleiht ihr diese Gabe nicht nur große Macht, sie ist auch ein
Fluch, den Cyra nur zu gerne loswerden würde. Doch als ihr Bruder
den Mann, den sie liebt, vor ihren Augen foltert, reichen die
Blutsbande nicht mehr. Cyra schließt sich einer Gruppe Rebellen an.
Fest entschlossen, der Tyrannei ihres Bruders ein Ende zu setzen,
wird sie zu seiner größten Feindin …
Inhalt:
Cyra hat seitdem ihre Gabe, die anderen Leuten unfassbaren Schmerz zufügt und sie sogar auslöschen kann, erwacht ist, nichts als Ablehnung von ihrer Familie, aber auch von dem gesamten Volk gespürt. Jeder denkt, dass sie ein grausames Monster und zudem unkontrollierbar ist. Was jedoch keiner ahnt, ist, dass Cyras eigener Bruder dafür verantwortlich ist. Doch seit ihre Eltern gestorben sind, trägt Cyra ein großes Geheimnis mit sich und deshalb schützt sie ihren Bruder, aus Angst, dass er sie verraten könnte. Allerdings ergreift sie, nachdem Ryzek ein für alle mal zu weit gegangen ist, endlich Maßnahmen und schließt sich den Rebellen an. Ihr größtes Ziel? Sie will ihren Bruder leiden sehen...
Nachdem ich die Filmreihe "Die Bestimmung" gesehen habe, die an die Bücher von Veronica Roth angelehnt ist, wollte ich auch gerne mal ein Buch der Autorin lesen. "Rat der Neun" hat mich sehr neugierig gemacht und deshalb habe ich beschlossen, das Buch zu lesen.
Die Protagonistin des Buchs ist Cyra und der Nebenprotagonist ist Akos. Ich fande die jeweilige Erzählperspektive sehr interessant, denn den Großteil der Geschichte erzählt uns Cyra aus ihrer Sicht. Aber manchmal hat die Sicht auch gewechselt, allerdings wurde dann nicht aus Akos Sicht erzählt, sondern der auktoriale Erzähler. Das war eine komplett neue Erfahrung für mich, weil ich einen solchen Wechsel noch nie hatte, aber ich bin nach kurzer Zeit gut damit klargekommen. Auf den ersten 100 Seiten haben mich die Namen der beteiligten Personen immer wieder ziemlich aus dem Konzept gebracht, weil es wirklich viele "merkwürdige" Namen (das Buch spielt in einer anderen Galaxie, also sind dort selbstverständlich auch andere Namen Sitte, allerdings klangen diese für mich anfangs ziemlich gleich) gab. Danach habe ich mich gut ins Buch eingefühlt und konnte komplett abtauchen. Die eigentliche Geschichte geht ungefähr 600 Seiten und der Rest ist noch eine Leseprobe für Band zwei. Obwohl es dadurch ja doch ein recht langes Buch ist, habe ich mich an keiner Stelle gelangweilt und immer mitgefiebert, was sich Cyra als nächstes einfallen lässt. Manchmal sind mir allerdings einige Dinge zu plötzlich passiert. Dann musste ich die Seite nochmals lesen, weil ich sonst nicht mehr gewusst hätte, wie die jetzige Situation zustande gekommen ist. Mit dem Ende habe ich nicht wirklich gerechnet (es ist ein offenes Ende), allerdings wusste ich ja, dass es einen zweiten Teil gibt. Auf diesen bin ich nun auch schon sehr gespannt und er ist direkt auf meine Wunschliste gewandert.
Ein tolles Buch über Liebe, Verrat und Hinterhalt, das mir sehr gut gefallen hat. Deshalb erhält "Rat der Neun" auch 4/5 Blumen von mir.
*Rezensionsexemplar*
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